Landwirtschaftliches Zentrum SG
Salez
Die zwei- bis dreigeschossige Schulanlage in Holzbauweise wurde an die Grenze zur weiten Fläche der Landwirtschaftszone gesetzt. Um dem Lowtech-Ansatz auch im Bereich des Brandschutzes gerecht zu werden, wurde ein objektbezogenes Brandschutzkonzept erarbeitet und umgesetzt.
Mit der rechtwinkligen Erweiterung wird der Schul- und Internatstrakt mit Hausmeisterwohnung klar voneinander getrennt. Die unterschiedlichen Raumhöhen des Schultrakts erlauben eine durchgehende Gebäudehöhe, die sich beruhigend auf das heterogene Ensemble auswirkt. Der bestehende Werkhof wird zu einem Gegenüber, das Verwaltungsgebäude zu einer seitlichen Begrenzung. Der Neubau ist ein Pionierbau des Lowtech-Ansatzes. Mit Ausnahme der vollautomatisierten Lernküche kommt der Ausbau ohne maschinelle Anlagen aus. Das gilt insbesondere für die Klimatisierung und die Langlebigkeit des Gebäudes. Um Reparaturen zu vereinfachen und die Unterhaltskosten zu reduzieren, wurden sämtliche betrieblichen Infrastrukturen offen verlegt. Das gewählte Konzept mit einer «einfachen Technik» und möglichst viel natürlichen Baumaterialien kommt den zeitgemässen Nutzerbedürfnissen optimal entgegen.
Auszeichnungen
Prix Lignum 2021, Silber und Region Ost (Rang 1), Constructive Alps (Rang 1)
Brandschutzingenieur (QSS 2)
Bauherrschaft
Hochbauamt Kanton St. Gallen
Architektur
Andy Senn Architektur GmbH, St. Gallen
Holzbau: ARGE Blumer-Lehmann AG, Gossau und Abderhalden Holzbau AG, Wattwil
Ausführung
2017 - 2019
Fotos
Seraina Wirz, Alpiger Holzbau AG