Neubau und Umbau Doppelturnhalle Schulanlage Lavater
Zürich-Enge

Umbau, Instandsetzung und Erweiterung der denkmalgeschützten Schulanlage aus dem Jahr 1897 im Quartier Enge. 

Die denkmalgeschützte Schulanlage, entworfen vom Architekten Gustav Gull, befindet sich weitgehend im Originalzustand. Im Zuge der Sanierung wurde diese mit einer Doppelturnhalle unter dem Bestand erweitert. Die bestehende Turnhalle wurde in ein Verpflegungsgebäude umgenutzt.

Das Tragwerkskonzept nutzt die Baugrubensicherung für die Tragkonstruktion im Endzustand bestmöglich. Aufgrund des hohen Grundwasserspiegels und einer über 2 m mächtigen Erdschüttung kam eine 23 m tiefe Schlitzwand mit zweilagiger Innenabstützung aus Stahl zum Einsatz. Die wasserdichte Aussenwand wurde direkt an den Baugrubenabschluss betoniert, was Aushub und Hinterfüllung reduziert. Unterzüge mit Vorspannung ermöglichen die grossen Spannweiten der neuen Halle.

Die denkmalgeschützte Turnhalle wurde umfassend instand gesetzt und baulich sowie energetisch an ihre neue Nutzung angepasst. Die Gebäudetechnik wurde vollständig erneuert, um heutigen Anforderungen und einer langfristigen Nutzung gerecht zu werden. Die Dachkonstruktion wurde originalgetreu mit Stahlfachwerken wiederhergestellt, sichtbare Holzbalken, neuer Holzboden und Holzdecke betonen den historischen Charakter.

Für den Bau der Schlitzwand wurde ein Teil der Natursteinfassade temporär entfernt und nach Fertigstellung des verbindenden Treppenhauses originalgetreu rekonstruiert.

Verpflegungsgebäude mit Aussenbereich
Beitrag der B3

Massiv- und Stahlbau
Kunstbauten und Spezialtiefbau
Holzbau

Bauherrschaft
Stadt Zürich Immobilien, Zürich

Architektur
neff neumann architekten ag, Zürich

Weiteres Planungsteam

Geotechnik: 
Dr. Vollenweider AG, Zürich

Ausführung
2022 - 2025

Fotos
Roger Frei, Zürich

Doppelturnhalle
Baugrube mit gespriessten Schlitzwänden

Essensausgabe