Neubau und Erweiterung Zentrallager Sonepar Suisse
Wallisellen

In der 1. Etappe wurde eine Lagerfläche von insgesamt 10'000 m2 auf drei Ebenen geschaffen. Die beiden Kernstücke bilden ein 23 m hohes, vollautomatisiertes Hochregallager mit 6’000 Palettenplätzen sowie ein automatisiertes Kleinteilelager (AutoStore) mit einer Kapazität von über 55’000 Behältern. Die Anlieferung erfolgt im Erdgeschoss über fünf LKW-Andockstellen. Die Auslieferung wird im Untergeschoss mit über 18 Lieferwagenrampen sichergestellt. Grosszügige Sitzungsräumlichkeiten, Aufenthaltsräume und Backoffice-Bereiche runden das Raumangebot ab.

Die Bauarbeiten gestalteten sich aufgrund der örtlichen Gegebenheiten als anspruchsvoll. Die Baugrube mit einer Tiefe von über sechs Metern wurde in geologisch anspruchsvollem Baugrund und einem hohen Grundwasserspiegel direkt unter der Terrainoberfläche realisiert. Zusätzlich befand sich das Baufeld im Einflussbereich einer Bahnlinie, was erhöhte Anforderungen an Planung und Ausführung stellte. Als Baugrubensicherung kamen rückverankerte und nach innen abgestützte Spundwände zum Einsatz. Die Fundation sowie die Auftriebssicherung erforderten Vollverdränger-Pfähle mit einer Länge bis zu 25 m. 

Die 2. Etappe umfasst eine Erweiterung um zusätzliche 6'000 m2 Lagerfläche, verteilt auf zwei Ebenen. Zudem entstehen sechs weitere LKW-Andockstellen. Im Hinblick auf eine mögliche zukünftige Erweiterung des Kleinteilelagers wurde ausreichend Flächenreserve vorgesehen. Wie schon in der ersten Etappe, wird auch in der zweiten Etappe auf nachhaltige Bauweise gesetzt: Das Gebäude wird u.a. in Holzbauweise errichtet und durch eine Photovoltaikanlage auf dem Dach mit unabhängiger Energie versorgt.

Das Projekt vereint modernste BIM2Field-Technologien mit nachhaltiger Holzbauweise und stellt damit neue Massstäbe im nachhaltigen Bauen. 

Bauherrschaft
Sonepar Suisse AG, Wallisellen

Architektur
Trunz & Wirth AG, Uzwil

Ausführung
1. Etappe 2019 - 2020 /
2. Etappe 2024 - 2026

Fotos
Jürg Zürcher